Gustav Hartmann 1842 - 1910

Chemnitzer Lebensbilder 7 - Gustav Hartmann 1842 - 1910

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  Cynthia Schönfeld

 Gustav Hartmann 1842 - 1910
Unternehmer einer neuen Generation

32 Seiten
Chemnitz 2010
ISBN 978-3-910186-76-6

Gustav Hartmann war der zweite Sohn des sächsischen Lokomotiven-Königs Richard Hartmann (1809-1878). Obwohl eigentlich sein älterer Bruder Richard jun. Johann Hartmann (1839-1907) zur „Thronfolge“ im Unternehmen vorbestimmt war, fiel letztendlich Gustav diese Aufgabe zu. Beide Brüder wurden 1868 mit ihrem Schwager Eduard Keller gleichberechtigte Teilhaber an der damals größten Maschinefabrik in Sachsen, die dann in die Sächsische Maschinenfabrik AG vormals Rich. Hartmann umgewandelt wurde. In diesem Prozess begann der kometenhafte Aufstieg des damals als „Juppis“ zu bezeichnenden Gustav Hartmann. Innenhalb von 10 Jahren stand er nach dem Tod des Vaters bis 1910 dem Aufsichtsrat der „Hartmann AG“ vor und gelangte in den folgenden Jahren parallel in entscheidende Schlüsselpositionen der deutschen Wirtschaft, welche im Aufsichtsratsvorsitz der Krupp AG seinen Höhepunkt fand. Gustav Hartmann war außerdem Direktor der Dresdener Bank, saß weiterhin in über zehn Aufsichtsräten bedeutender deutscher Wirtschaftsunternehmen. Er beteiligte die Chemnitzer Hartmann Werke mit dem Bau von Lokomotiven am Bau der „Bagdad-Bahn“, er errichtete in Lugansk (heute Ukraine) die Russische Maschinefabrik „Hartmann“. Er war ein Weltbürger aus Sachsen, der mit Bescheidenheit und Zielstrebigkeit eines der bedeutendsten deutschen Industrieunternehmen führte. Letztlich war Gustav Hartmann der Schöpfer der „Marke“ und es „Mythos“ Hartmann. Erst nach dem Tod seine Vaters Richard Hartmann, begann er beide Komponenten der Familien- und Firmengeschichte zu pflegen. Es entstanden Biografien über Richard Hartmann u.a. von Ernst Rudolph oder Denkmäler von Johannes Schilling. Wenn auch bei Schilling Exklusivität des Meisters vorherrschte so war der „Nobody“ Ernst Rudolph als angeheirateter Neffe der Insider der Hartmann-Geschichte, der uns heute noch Einblicke in die damalige Zeit verleiht. Doch hinter der Förderung all dieser Entwicklungen stand kein anderer als Gustav Hartmann, der das Erbe seines Vaters mehrte und die Hartmann-Werke als die bedeutendste sächsische Maschinenfabrik vor dem Ersten Weltkrieg zu etablieren wusste.


Buchhandelspreis: 4,95 Euro