Anton-Günther-Gedenksteine

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Alexander Böhm

 

Anton-Günther-Gedenksteine

Von Aichach bis Zwönitz

Chemnitz 2016

 

152 Seiten

Format  21 x 21 cm


ISBN 978-3-910186-94-1

 29,95 Euro  

Dem „Sängers des Erzgebirges“,  Anton Günther (1876 - 1937), wurde zu seinem 60.Geburtstag 1936 in seinem Heimatort Gottesgab/Boži Dar aus Dankbarkeit ein erstes Denkmal errichtet und man benannte zugleich eine Straße nach ihm. Dieser Geburtstag war ein glanzvoller Höhepunkt im Leben Anton Günthers, der zu dieser Zeit auf dem Zenit seines Schaffens stand.

 

Über 200 Lieder, Gedichte und Erzählungen hatte er verfasst, in denen er ein lebendiges Bild der Menschen und der Landschaft  zeichnete. Er, der einfache Autodidakt, verstand es meisterhaft, der Sprache der Wälder und Täler in der erzgebirgischen Mundart Ausdruck zu verleihen. Seine Lieder und Texte sind ein kostbarer Schatz in unserer „Mottersproch" und erinnern uns an die Schönheit unserer erzgebirgischen Heimat.

 

Unmittelbar nach seinem Tode am 29. April 1937 bis zum Zweiten Weltkrieg wurden vielerorts meist auf Initiative des Erzgebirgsvereins die ersten Gedenksteine für ihn geschaffen. Diese wurden zuerst dort, wo er sein größtes Wirkungsfeld hatte, in Anton Günthers Heimat, dem böhmischen und sächsischen Erzgebirge sowie in Sachsen errichtet.

 

Vorwiegend in den 1960er und 1970er Jahren des letzten Jahrhunderts schufen besonders die Sudetendeutschen in Erinnerung an ihre unvergessene Erzgebirgsheimat Gedenksteine für ihren Heimatdichter Anton Günther. Diese entstanden im Westen Deutschlands, so in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen aber auch in Österreich.

 

Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR wurde das Gedenken an Anton Günther seitens der Staatsmacht nicht gefördert. Eine Folge davon war, einige der ihm gewidmeten Denkmale fristeten ein jämmerliches Dasein oder verschwanden sogar.  Doch lebte er auch hier, insbesondere im Erzgebirge,  bei den Menschen fort und viele seiner Lieder wurden nach wie vor gesungen und gespielt.

 

Mit der Wiedervereinigung und insbesondere mit der Neugründung zahlreicher Erzgebirgszweigvereine erlebte Anton Günther eine wahrhafte Auferstehung. In den Jahren nach 1990 wurden alte  Gedenksteine neu gestaltet bzw. neue Anton-Günther-Gedenksteine errichtet.

 

Der Autor Alexander Böhm hat sich der Aufgabe verschrieben alle diese Anton-Günther-Gedenksteine zu dokumentieren und ihre Entstehung in den historischen Kontext einzuordnen. Der Autor hat dazu intensive Recherchen betrieben und kann nunmehr diese umfangreiche Dokumentation vorlegen, die einen wichtigen Beitrag zur Anton-Günther-Forschung darstellt.